Morgendlicher Nebel hüllt Felder, Häuser, Bäume, Sträucher, Tiere und Menschen ein. Ein schöner Anblick- fast mystisch legt sich der Schleicher über den Boden. Als wir noch Kinder waren, ging die Phantasie mit uns durch und wir haben uns vorgestellt, dass in diesem Nebel Wesen leben. Und auch heute noch, glaubt man in dieser unwirklich scheinenden Landschaft den einen oder anderen Schatten zu erkennen, der hinter einem Baumstumpf hervor blinzelt. So ganz geheuer ist es einem im Nebel nicht.
Als erwachsene Menschen wissen wir natürlich, dass Nebel entsteht, weil Wasser kondensiert und die Luft von ihrem gasförmigen in den flüssigen Zustand wechselt.
Genau genommen handelt es sich bei Nebel um nichts anderes als Wolken, Wolken die Bodenkontakt haben. Seine weiße Farbe erhält der Nebel durch winzige, kleine und sehr feine und leichte Wassertröpfchen, die das Licht brechen.
Wenn sich diese Wolken auf den Boden legen, sprechen wir gerne von der „ dunklen „ Jahreszeit.
Auch im wahren Leben kann man plötzlich eine „ dunkle „ Jahreszeit erleben - vor einer undurchdringlich scheinenden Nebelwand stehen.
Schicksalsschläge werden diese Augenblicke an denen man sich einer Nebelbank gegenüber sieht, oft genannt. Schicksalsschläge, die man niemals im Leben vergisst. Schicksalsschläge, die alles von Grund auf verändern. Man weiß, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war und auch nicht mehr sein wird.
Das macht im ersten Moment ganz gehörige Angst.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Augenblicke im Leben, die gravierende Veränderungen des bisherigen Lebens herbeiführen.
Als man mir vor Jahren die Todesnachricht meines Mannes überbrachte, fiel für mich eine Welt zusammen. In der entscheidenden Sekunde, stand ich im Nebel. Ich konnte nicht einmal mehr meine Hand vor Augen sehen und hatte keine Ahnung wie und ob es überhaupt in welcher Art und Weise nun weitergehen sollte. Ich war völlig verzweifelt und kraftlos. Mir gingen so viele Fragen durch den Kopf und ich konnte in der ersten Zeit keine Antworten sehen.
Schicksalsschläge führen sehr oft dazu, dass jemand irgendwohin gelangt, wohin jemand gar nicht gelangen wollte.
Ein Patentrezept im tiefsten Gefühlsnebel den Durchblick nicht zu verlieren, gibt es nicht. Aber es gibt Verhaltensregeln bei schlechter Sicht, die es leichter machen, den Nebelschwaden halbwegs unbeschadet zu entkommen. Man kann Licht ins Dunkle bringen, indem man sich die Situation in der man gerade steckt genauestens ansieht, indem man sich zum Kern des eigentlichen Problems durcharbeitet. Wichtig ist, dass sie den „Notruf“ wählen, also Partner, Freunde, die Familie informieren, dass es Ihnen gerade nicht gut geht und Sie Hilfe benötigen. Und wenn das nicht ausreicht die Nebelschwaden zu vertreiben, dann holen Sie sich bitte professionelle Hilfe. Informieren Sie den Arzt Ihres Vertrauens.
Was auch immer diesen Gefühlsnebel verursacht - so lange die Sonne am Horizont steht, wird der Nebel aufgelöst.
Das ist das Gesetz der Natur!
Und wenn sich Ihr Nebel dann tatsächlich verflüchtigt hat, dann können Sie genau wie ich, Ihrem NÄCHSTEN hilfreich die Hand reichen. Sie können ihm sagen: „ Ich habe für mich den zähen Nebel aufgelöst – ich zeige dir gerne, wie ich das gemacht habe wieder klar und deutlich Licht zu sehen - und vielleicht ist meine Lösung auch hilfreich für dich und deine Not .“
Aquilogica
Renate Kaliski
Lebensberatung
02771/849804
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