Jeder der ein Geschäft führt, ein Kaufmann ist, kennt die gesetzliche Bestimmung nach § 240 HGB, eine Inventur durchzuführen. Einmal im Jahr wird eine Bestandsaufnahme aller vorhandenen Bestände durchgeführt. Sie dient dazu alle Vermögensteile und Schulden nach Art, Menge und Wert aufzuführen.
Doch wie sieht es in unserem Dasein damit aus? Welche Bestände an Vermögen und Schulden, welche Menge und Wert gibt es in unserem Leben? Unter welchen Umständen oder Situationen sind wir eigentlich bereit, eine Bestandsaufnahme unseres Lebens durchzuführen? Was ist der Auslöser diesen Prozess in Kraft zu setzen?
Die Antwort darauf, ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst.
Manche Menschen bereiten eine innere Inventur vor, wenn sie sich körperlich oder mental nicht mehr gut fühlen.
Warum es selten, oder erst in scheinbar ausweglosen Situationen in Betracht kommt, wurde von vielen Gesprächspartnern mit dem Wort ANGST vor der Wahrheit, Angst vor den Konsequenzen erklärt.
Ihre Ängste vor einer inneren Inventur, kann ich nicht wegwischen, wegreden oder wegschreiben. Ich kann Ihnen auch nicht versprechen, dass es schnell und leicht geht, wenn Sie diesen Prozess einmal in Gang gesetzt haben. Ich kann und will Ihnen nichts schönreden.
Eine innere Inventur praktiziert sich nicht einfach einmal so und es ist nicht damit getan, Stückzahlen einer gewissen Artikelnummer zu notieren und schriftlich festzuhalten.
In den eigenen Spiegel zu schauen, in die eigenen inneren Tiefen, auf die Lagerbestände zu blicken, ist nicht nur lustig und bringt auch nicht nur Spaß. Es ist harte Arbeit!!
Wenn wir in Bücher etwas lesen denken wir leicht: „Ja, ja… ich weiß was ihr meint!“
Wenn Freunde einen Rat geben, erwischen wir uns dabei zu sagen:“ Habe ich doch verstanden!“
Aber um „meinen“ und „verstehen“, geht es bei einer inneren Inventur nicht.
Es geht um „VERINNERLICHEN!“
Etwas verinnerlicht zu haben, ist etwas ganz anderes, als etwas zu meinen, zu wissen oder zu verstehen. Der Weg zur „Verinnerlichung“ bedeutet raus aus dem Labyrinth des inneren Wirrwarrs von „ meinen“ und „verstehen“ hin zum Wachstum des Geistes. Verinnerlichung bedeutet innere Lückenlosigkeit, bedeutet Erfahrung erleben, bedeutet Freiheit von äußerlichen Machtinstrumenten.
Ich bin der Meinung, Freiheit lohnt sich! Eine innere Inventur lohnt sich!
Aber entscheiden Sie bitte ganz allein, ob Sie ein Schild mit „Geschlossen wegen Inventur“ an Ihrer Lebenstür anbringen wollen. Entscheiden Sie das Level und den Zeitpunkt und nehmen Sie sich auch bitte die Zeit, die Sie persönlich dazu benötigen.
Soll und Haben, die eigene Identität zu verinnerlichen, ist wichtig! Ich kann nur jedem dazu raten es recht bald zu tun. Doch die Entscheidung, ob und wann Sie es verwirklichen, liegt alleine bei Ihnen und diese Entscheidung, nehme ich Ihnen auch nicht ab.
Ich kann Ihnen nur aus eigener Erfahrung bestätigen, was für ein Wahnsinnsgefühl es ist, am Ende Ihrer Inventur in der erstellten Bilanz zu lesen: „ Ich weiß, wer ich bin!“
Es ist das BESTE Ergebnis, was Sie je erreichen können!
Terminvereinbarungen bitte unter:
Aquilogica
Lebensberatung
Renate Kaliski
02771/849804
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